Sozialen Medien

# „Babylon – Rausch jener Wahn“ uff DVD und Blu-ray


„Babylon – Rausch jener Wahn“ uff DVD und Blu-ray „

Mit Starbesetzung, Massenszenen und vielen Exkrementen feiert Damien Chazelle die Exzesse jener Stummfilm-Epoche.

Qua Vorbilder nennt Damien Chazelle Klassiker wie „Welcher Taufpate“ oder „Lanthanum sanft Vita“. Doch so weit zu tun sein wir keiner zurückgehen: Mit seinem Ensemblecast und seinem Ton, jener von Drama zu Lustspiel zu Thriller und zurück wechselt, vor allem immerhin mit seinem langem Odem erinnert „Babylon“ durchaus an die gute altes Weib Zeit – und an Nostalgiker wie Scorsese, Anderson oder Luhrmann. Die größten Gemeinsamkeiten gibt es jedoch zu Tarantinos letztem Lichtspiel, und dasjenige nicht nur, weil erneut Margot Robbie und Brad Pitt in Hauptrollen zu sehen sind. Wie „Once upon a Time in Hollywood“ ist sogar „Babylon“ eine Ode an Tinseltown; schon bekommen Pitt und vor allem Robbie, die an Tarantino verschwendet war, offensichtlich mehr zu tun. Jetzt kann man sich die Ode ans Kino im Heimkino besuchen, denn „Babylon“ erscheint uff Blu-ray und DVD.

Mehr Drogen, mehr Sex, mehr Exkremente

Mehr ist gar dasjenige Schlüsselwort: mehr Drogen, mehr Sex, mehr Exkremente. Chazelle verortet die Epoche des Exzesses in jener Stummfilmzeit. Seine These: Im Vorfeld die Bilder sprechen lernten, war die Gesamtheit wilder, freier, aufregender. Die intensivste Sequenz packt er logo an den Entstehen. Sie zeigt eine ausschweifende Party in den Hollywood Hills, uff jener nicht nur Kokain und Kopulation uff jener Tagesordnung stillstehen, sondern sogar ein lebender Elefant.

Hier ist neben Filmstar Jack Conrad (Pitt) sogar die junge Schauspielerin Nellie LaRoy (Robbie) zu Gast, die noch nie eine Rolle hatte und nur dank Laufbursche Manny Torres (jener eigentliche Hauptdarsteller Diego Calva) gar reingekommen ist. Doch es dauert nicht heftige Menstruationsblutung, und Nellies extrovertierte Gattung und Schauspieltalent einfahren mehr Schlingern ein, wie sie entgegennehmen kann, während jener in sie verliebte Manny zu einem gefragten Produzenten heranwächst. Doch die Erfindung des Tonfilms ändert nicht nur ihr Leben, sondern sogar dasjenige des erfolgsverwöhnten Jack …

„Babylon“ ist Chazelles bisher teuerster Lichtspiel, und dasjenige ist nicht zu verpennen. Doch so bild- und klanggewaltig wie die Eingangssequenz, in jener die Kamera entfesselt zwischen nackten Leibern hindurchfährt, reichlich Balkons kippt und in Trompetentrichter schlüpft, wird er nie wieder. Dies ist kein Kritikpunkt; nebst mehr wie drei Zahlungsfrist aufschieben sind leisere Töne essenziell. Welcher biblische Titel könnte eine Verurteilung jener Zustände suggerieren – Hollywood wie gottloser Sündenpfuhl. Insbesondere Nellie, die mit Drogen ihre Probleme willenlos, hat irgendetwas von einer warnenden Geschichte. Zum Glücksgefühl ist Chazelle kein Moralapostel: Zum Besten von queere Frauen etwa mögen die 20er freier gewesen sein wie die 30er, und die Akzeptierung von Lichtspiel wie „ernsthafter“ Kunst schadet Nellie, deren Unterschicht-Hintergrund nicht dazu passen will.

„Babylon“ uff Blu-ray: Lichtspiel wie tödliches Wirrwarr

Vielleicht hat Chazelle ungefähr an den Turmbau zu Babel gedacht. Ein multikulturelles Projekt, nebst dem Menschen zusammenkommen, um irgendetwas Unmögliches zu schaffen – welches ist ein Lichtspiel den anderes? Ob sich Armeen aus Statisten uff einem Hang versammeln, ein sturzbesoffener Brad Pitt einem geschleuderten Speer ausweicht oder ein Tontechniker in jener Aufnahmebox vereinen Hitzeschlag bekommt – Chazelle zeigt dasjenige Filmen wie bisweilen tödliches Wirrwarr. Dass da gar irgendetwas nebst rauskommt, ist ein Wunder, und wie solches will jener Regisseur es verstanden wissen. „Es geht nicht um dich“, erklärt eine Kritikerin tardiv im Lichtspiel dem an seinem Heruntersteigen verzweifelnden Brad Pitt. Hollywood ist größer wie einzelne Menschen – und kann sie deswegen unsterblich zeugen.

Filme, die die Schirm romantisieren, gibt es viele. Zweite Geige „Babylon“ ist mit gleich mehreren expliziten Verweisen uff „Singin’ in the Rain“ nicht widerstandsfähig gegen selbige Sehnsucht nach Vergangenheit. Doch in seinen besten Momenten schafft dasjenige Epos es, mehr zu sein – nämlich die Erläuterung einer Liebe, die nicht trotz, sondern wegen jener Absurdität, jener Hässlichkeit, jener Lächerlichkeit ihres Objekts existiert. Und dasjenige ist doch die schönste Liebe von allen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"