# „Die Belohnung“ von Yves Ravey: Entflammte Wut
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„Die Belohnung“ von Yves Ravey: Entflammte Wut „
Pro „Die Belohnung“ braucht Yves Ravey ohne Rest durch zwei teilbar mal 100 Seiten, um seinem abgründigen Kammerspiel erzählerische Tiefsinn zu verschenken.
Welches wir aus „Die Belohnung“ von Yves Ravey lernen: Wer neben einer Tankstelle wohnt, sollte keinen Molotowcocktail in deren Werkstatt werfen. Jean Seghers macht es trotzdem und begeht damit zusammenführen grausamen Mord: Verzweiflung, Wut und Missgunst nach sich ziehen ihn dazu ruhelos. Pro seine Tankstelle an einer französischen Nationalstraße musste er zusammenführen Konkursantrag stellen, seine Nullipara Remedios flirtet mit dem zu diesem Zweck zuständigen Präsidenten des Handelsgerichts und hat taktgesteuert welches mit seinem einzigen Angestellten, dem Kraftfahrzeugmechatroniker Usman. Jener nervt zudem mit welcher längst überfälligen Auszahlung seiner Belohnung.
Jean gerät in Rage, will sich aus welcher hoffnungslos erscheinenden Standpunkt säubern – nur um nachher dem Mord an eine hartnäckig ermittelnde Versicherungssachverständige zu geraten … Linie mal gut 100 Seiten braucht Krimiautor Yves Ravey, um seinem eleganten Kammerspiel erzählerische Tiefsinn zu verschenken. Und zwischen dem stimmungsvoll reimen Plot mit einer Handvoll überzeugender Protagonisten bleibt solange bis zum letzten Strophe die Gesamtheit ungeschützt. So geht Noir!