Sucht ist eine verhängnisvolle Krankheit. Und nicht immer verlangt sie unbedingt nachdem Substanzen – Es gibt unter ferner liefen viele nicht stoffliche Süchte etwa nachdem Arbeit, Kaufen, Sportart – oder gleichmäßig Sex. Welcher fröhlichen Versicherungsangestellten Andrea Gonzor (Anna König) wird sie zum Verhängnis. Kurze Zeit, nachdem sie gut eine Netz-Plattform zu einem Gruppensex-Abend eingeladen hat, liegt sie erschossen in ihrem Heia. 

Eine schwere Frage zu Händen den von Axel Milberg gewohnt sachlich gespielten „Tatort„-Kriminalpolizist Klaus Borowski und seine Assistentin Mila Sahin (Almila Bagriacik). Ihr vorletzter gemeinsamer Kasus, „Borowski und dies hungrige Pumpe“ (12. Januar, 20.15 Uhr im Ersten, anschließend in jener Das Erste Mediathek), erweist sich qua namentlich schwierig. Nicht geheuer unter ferner liefen, weil Andrea keine professionelle Sexarbeiterin war – sondern sich zu ihrem Vergnügen mit Männern traf. Die Umstände ihres Todes werfen Fragen hinauf. Eine Freundin, die junge Nele Krüger (Laura Balzer), findet die Tote und wirkt überaus verstört. Die Bindung des Mordopfers mit einem Zahnarzt ging erst kürzlich in die Brüche.

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Ein Loch in jener Seele

Welcher Kasus beleuchtet nachdem und nachdem interessante Aspekte jener Liebes- oder Sexsucht und gibt Einblicke in die Seelenkunde des Personals. Die Erkenntnis, dass ein Süchtiger die Lust gebraucht, um ein Loch in seiner Seele zu stopfen, wirft ein differenziertes Licht hinauf dies Themenkreis Sexsucht. Welcher Zahnarzt ist mindestens verdächtig und wirkt unter ferner liefen nicht sympathisch. Die aufgebrachte Hausgemeinschaft sammelte schon die Uhrzeiten des Liebesgestöhnes aus jener Wohnung jener Getöteten zu Händen die Hausverwaltung.

Borowski ist dies Themenkreis Gewiss erst mal nicht geheuer und er überlässt möglichst Mila Sahin die Feldarbeit. Almila Bagriacik offenbart ganz neue, unter ferner liefen private Facetten ihrer geometrische Figur, qua sie verstohlen mit einer früheren Liebschaft verschmelzen Parkplatz zu Händen Outdoor-Liebestreffen erkundet. Borowski wiederum genügt es, mit seinem Chef und Spezl Roland Schladitz (Thomas Kügel) dies Geschehen beim gemeinsamen Kochabend zu erörtern. Zu viel Nähe ist ihm so gut wie unheimlich.

„vollendete Gegenwart zerstören wir sofort“

Und so begibt sich Borowski zeitnah aufs Glatteis, qua die labile Nele Krüger seine geschulten Angebote, Vertrauen aufzubauen, missinterpretiert und ein spezielles Begehren entwickelt. Wenn sie Sätze wie „vollendete Gegenwart können wir nicht, perfekt zerstören wir sofort“ äußert, schrillen beim Zuschauer die Alarmglocken.

Laura Balzer qua Nele Krüger ist Hauptfigur und Mittelpunkt dieses Falles. Einleuchtend verkörpert sie die komplexe seelische Zerrissenheit einer prekär lebenden, alleinerziehenden Schraubenmutter. Jenseits die Tote, mit jener sie nicht nur eine Kameradschaft, sondern unter ferner liefen eine seelische Not verband, sagt sie den bemerkenswerten Sprung: „Ist dies nicht ungerecht. Männer, die viel Sex nach sich ziehen, sind echte Kerle – Gewiss Frauen sind immer noch Schlampen.“

Welcher Kasus wirft ein interessantes Schlaglicht hinauf eine Szene im Dunkeln, hinauf Gruppentreffen anonymer Sexsüchtiger, hinauf Selbstsucht und Ichbezogenheit und die dramatischen Verfolgen zu Händen dies soziale Umfeld. Dass Regisseurin Maria Solrun hiermit unterschiedliche Frauen und ihre verschiedenen Konzepte des Begehrens – romantisch, liebessüchtig, unverbindlich – in Szene setzt, zählt zu den Stärken dieses Falles. Am Finale sind es jene psychologischen Aspekte jener Figuren, die sogar stärker überzeugen qua die Problembeseitigung des eigentlichen Falles.

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kns/roj/news.de