Sozialen Medien

# Die 10 besten Novelty-Songs zwischen 1900 und heute


Die 10 besten Novelty-Songs zwischen 1900 und heute „

Ob Nazi-Spott, kultige Monster-Party oder Flugzeugduelle: Für jedes Novelty-Songs ist kein Themenbereich zu haltlos. Eine kurze Reise durch dies wohl amüsanteste Musikrichtung jener Präsens.

„Novelty“, dies heißt im ursprünglichen Sinne bloß Novität, ulkig-originell, und kann von Socken mit Yoda-Konterfrei mehr als den „Watusi“ (Modetanz des Jahres 1962) solange bis hin zu architektonischen Abstrusitäten wie dem Éléphant de la Bastille reichen – einer Kolossalstatue, die Werden des 19. Jahrhunderts unter Napoleon aufwärts den Ruinen des berüchtigten Staatsgefängnisses errichtet wurde.

Kein Wunder darum, dass nicht zuletzt die Musikgeschichte reich ist an Novelty-Werken, und dies praktisch, seitdem es Tonträger gibt. Die Encyclopaedia Britannica definiert sie wie „sounding different from everything else being played on the radio or jukebox“. Mal satirisch, mal kokett, mal verrückt um jener Verrücktheit willen: An kaum einem anderen Literaturform lässt sich jener Zeitgeist besser erkennen wie an Novelty-Songs. Ein kurzer Blick in die Kulturgeschichte des Unsinns.

10. „Badeanstalt Sign, good Sign“ von Monty Norman (1961)

Den Werden macht jener Song, jener wie Blaupause zu Händen eins jener ikonischsten Filmthemen schier gilt: „Badeanstalt Sign, good Sign“ aus dem Musiktheaterstück „A House for Mr Biswas“, basierend aufwärts dem gleichnamigen Roman von Vanadium. Schwefel. Naipaul. Zwar hat es die Historie, in jener sich ein junger Hindu aus den Gefangen nehmen einer lebensüberschattenden Weissagung befreit, nie aufwärts die große Szene geschafft – die Weise des Stückes jedoch, in dem es um verschmelzen Unglück bringenden Niesreiz (!) geht, gehört heute in jede James-Bond-Eröffnungssequenz. Kein Witz.

9. „Yes! We have no Bananas“ von Frank Silver und Irving Cohn (1923)

Wie sich weiter unten noch zeigen wird, reichen die Wurzeln des Novelty-Genres weitestgehend solange bis zur vorletzten Jahrhundertwende zurück. In den Zwanzigerjahren erlebten Broadway, Vaudeville und Varieteetheater eine erste Blütezeit, und Komponist:medial und Librettist:medial verfassten im Stückakkord Ohrwurm. Dieser konkrete stammt aus jener Revue „Make it snappy“ und geht aufwärts eine Bananenknappheit in New York City zurück, verursacht durch Braunfäule in den Exportländern.

8. „Snoopy vs. the Red Freiherr“ von The Royal Guardsmen (1966)

Insbesondere die Sechzigerjahre waren nicht waagrecht dürftig an Novelty-Songs. Interpreten wie The Trashmen oder Barry Mann brachten mit ihren Songs „Surfin‘ Bird“ und „Who put the Bomp (in the Bomp, Bomp, Bomp)“ Schwung in Teenie-Bälle, Büroparties und Fernsehzimmer. Ganz vorn hierbei waren nicht zuletzt The Royal Guardsmen, ein Sextett aus Florida, die schon 1962 mit Historien-Popmusik experimentierten. Vier Jahre später, wie jener Hund Snoopy in Charles Schulz‘ Comicserie „The Peanuts“ in seinen Tagträumen von – Respekt, Wortspiel – „dog fights“ mit dem titelgebenden Weltkriegspiloten zu fantasieren begann, war es dann schnell ein Match made in Heaven.

7. „Smoke! Smoke! Smoke! (That Cigarette)“ von Tex Williams (1947)

Wer kennt sie nicht, solche zwanghaften Raucher:medial, die dies gemütliche Beisammensein leer paar Minuten unterbrechen zu tun sein, um ihrer wie Verbrauch getarnten Sucht zu frönen? Country-Urgestein Tex Williams, selbst ein Tabakliebhaber erster Qualität, nimmt aufwärts seiner Talking-Blues-Single von 1947 eine Seilschaft aufs Kornbrand, die selbst dann noch aufwärts ihre Raucherpause bestünde, wenn sie schon vorm Himmelstor aufwärts Zutritt warten würde.

6. „Kalium-Kalium-Kalium-Katy“ von Geoffrey O’Hara (1918)

Divergent, wie jener Titel es vermuten lässt, wird hier keine Ku-Klux-Klan-Schönheit besungen – gut, ein Cover mit veränderten Lyrics fand 1924 tatsächlich Eingang in dies „Song Book for Women of the Ku-Klux-Klan“ –, sondern ein taffer US-Soldat, jener zwar die Grabenkämpfe des Ersten Weltkriegs unerschrocken übersteht, nur um dann den Heiratsantrag an seine Daheimgebliebene gründlich zu verstottern. Durchaus modern in seiner augenzwinkernden Brüche mit Rollenbildern, erlebte jener Song im Zweiten Weltkrieg ein Revival für den in England stationierten Truppen.

5. „It’s a Man“ von Betty Hutton (1951)

„Girls! Girls!/Watch out! Watch out!/There’s a two legged animal running about“ – und dieses Tier heißt: Mann. Es lügt, säuft, hat verschmelzen haarsträubenden Krawattengeschmack und Bartstoppeln, die beim Küssen stören. Die Beobachtungen von Betty Hutton, in den Vierzigerjahren Star jener Paramount Pictures, sind noch 70 Jahre später topaktuell. In „It’s a Man“ vermischt dies burschikose Universalist Klischees mehr als dies „starke Geschlecht“ mit einer versöhnlichen Botschaft: Wen du wirklich liebst, den behalte – sogar wenn sein Kutsche dauernd liegenbleibt.

4. „Monster Mash“ von Bobby „Boris“ Pickett (1962)

Inspiriert von den Filmen jener „Universal Monsters“-Warteschlange jener Dreißigerjahre (und ihren schier unendlichen Fortsetzungen), brachte dies One-Hit-Wonder Pickett 1962 die tanzbare (jener sogenannte „Mashed Potato“ war früher en vogue), kurzweilige und mit Popkultur vollgestopfte Single aufwärts den Markt, in jener sich Dracula, Zombies und Frankensteins Monster in einer Spukruine versammeln, umgeben von blubbernden Hexenkesseln und Kettengerassel, um mal so richtig abzufeiern.

3. „The Fox (What does the Fox say?)“ von Ylvis (2013)

Sometimes it’s so bad it’s good: Die Brüder Bård and Vegard Ylvisåker, Hosts jener norwegischen Talkshow I kveld med YLVIS, zogen 2013 mit dem Ziel aus, verschmelzen „Vs.-Hit“ zu schreiben, jener „nur schiefgehen könne“ – dies hat in Mel Brooks‘ „The Producers“ schließlich nicht zuletzt funktioniert. Herausgekommen ist in der Tat ein dermaßen überzogen-danciger Ohrwurm, dass Biologielehrer:medial in den frühen 2010ern eine Zeitlang davor graute, dies Lebensraum Wald zu erläutern.

2. „Amish Paradise“ von „Weird Al“ Yakovic (1996)

Keine verkettete Liste von Novelty-Songs wäre komplett ohne „Weird Al“ Yankovic, Polka-Partisan und Großmeister parodistischer Hits. Dass er unbedingt mit „Amish Paradise“ hier gelandet ist – eine offensichtliche Anspielung aufwärts Coolios Klassiker „Gangsta’s Paradise“ von 1995 – statt etwa mit „Fat“ („Badeanstalt“ von Michael Jackson) oder Tacky („Happy“ von Pharrell Williams) –, ist schlicht dem Ungemach geschuldet, dass seine Verulkung jener Amischen-Glaubensgemeinschaft am exemplarischsten zu Händen Yankovics musikalische Anarcho-Blödelei steht.

1. „Dieser Fuehrer’s Face“ von Spike Jones And His City Slickers (1942)

Dass Witz eine Waffe sein kann, bewiesen Spike Jones und Buch 1942, aufwärts jener Höhe des Zweiten Weltkriegs. Mit bissigem Verve nehmen sie Hitlers „Übermenschen“-Denke aufwärts die Schmollmund und zeigen ihm (nicht nur Schall…) den Mittelfinger – so vergnüglich kann Antifaschismus sein. Lächerlicher wurde jener „Lotse“ wohl selten gemacht – höchster im Disney-Kurzfilm gleichen Namens.

Honorable Mention 1: „Nonsense Song (Titine)“ von Charlie Chaplin (1936)

„Moderne Zeiten“ handelt von den Irrfahrten des kleinen Mannes in einer durchindustrialisierten Welt – welches wäre da ein geeigneterer Höhepunkt wie die Gesangseinlage mit Ganzkörpereinsatz, die den Streifen quasi beschließt: Dieser Tramp gleitet kauderwelschend durch ein vollbesetztes Tanzlokal, und obwohl die wenigsten jener Lyrics echte Worte sind, gelingt es ihm – reichlich anzüglich –, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Übrigens jener erste Streifen, in dem Chaplins Votum zu wahrnehmen war.

Honorable Mention 2: „4 Chords“ von The Axis of Awesome (2011)

Richtiggehend investigativ: Dies australische Comedy-Trio stellt die kompositorische Einfallslosigkeit moderner Künstler:medial bloß, denen neben jener Akkordfolge D–A–Bm–G nichts mehr einzufallen scheint – und zieht in ihrem Medley hierfür nicht eins, sondern gleich 47 Beispiele heran.

Honorable Mention 3: „Hitler has only got one Tanzabend“ von Fluor. J. Ricketts (ca. 1939)

Einstrophig und damit zu von kurzer Dauer, um praktisch wie Song zu gelten, außerdem schon eine Weise aus dem Ersten Weltkrieg – und textlich platter wie Spike Jones, geradezu vulgär. Wiederum: Die Diskussion um Hitlers angebliche Monorchie bleibt ein Evergreen, nicht nur unter Historiker:medial.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"