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# Diesen queeren „Faust“ solltet ihr nicht verpassen!


Diesen queeren „Faust“ solltet ihr nicht verpassen!“

Die Volkstheater-Guerilla Nesterval vermischt in dem immersiven Stück „A dirty Faust“ Goethes Klassiker mit Tanzfilmen dieser 80er. Wow!

Martin Suomi, im August kommt die Volkstheater-Guerilla Nesterval mit dieser Deutschlandpremiere von „A dirty Faust“ zum Internationalen Sommerfestival Kampnagel nachher Hamburg. Hiermit verbindet ihr den historischen Substanz von Goethes „Faust“ mit Tanzfilmen dieser 80er-Jahre. Dies klingt im ersten Moment skurril. Wie kam es zu dieser Idee?

Ganz ehrlich: Meine Grundidee nebst dieser Stückentwicklung vor acht Jahren war, den „Faust“ zu zeugen. (lacht) Unsrige Autorin Teresa Löfberg dagegen hat sich zu dieser Zeit pro Tanzfilme dieser 80er-Jahre begeistert. Zuerst nach sich ziehen wir im Scherz gesagt: Dann einfahren wir dies halt zusammen. Doch schon nachher einigen Gesprächen mit viel Käffchen nach sich ziehen wir den gemeinsamen Nenner von Literaturklassiker und dem 80er-Jahre-Phänomen dieser Popkultur entdeckt. Dies Themenkreis heißt Schwangerschaftsabbruch oder Kindsmord. So wurden plötzlich aus einer zunächst praktisch seichten Tanzfilmästhetik die zutiefst wichtigen Themen Selbstbestimmung und Rechte von Frauen. Intrinsisch unseres Ensembles sind die Themen gelebter Alltagstrott, doch in dieser breiten Volk ist dies noch immer nicht überall angekommen.

Wie habt ihr die Vergangenheit entwickelt, die ihr in eurem Stück erzählt?

Pro mich ist die zentrale Frage im „Faust“, inwieweit sich dies Lebensglück mit dem Weg dieser Wissenschaft finden lässt oder ob dies Hochgefühl darin liegt, die Sinnlichkeit in all ihren Facetten zu erleben. Ist dies eigene Lebensglück zu verfechten, wenn es hinaus Wert anderer geht, wenn wir andere Menschen wie dies Gretchen im „Faust“ ins Unglück stürzen? Und wie viel wollen, können oder die Erlaubnis haben wir uns leisten in Zeiten von Klimakrise und Ressourcenverbrauch? Pro die Umsetzung eignet sich wunderbar ein Setting dieser 60er-Jahre in einem Hotel mit schöner Musik. Parallel dazu steht von Beginn an die Frage im Raum, wie es den Frauen in dieser Zeit wirklich gegangen ist – und dies war nicht immer großer Sonnenschein.

Hat dieser feministische latente Größe Stärke hinaus die Rollenbesetzung?

Die Protagonist:medial in unserem Stück sind Frauenfiguren. Hinauf sie beziehen sich zweitrangig die Haupthandlungsstränge. Sogar Dr. Faust ist nebst uns eine weibliche geometrische Figur, die sich im Setting dieser 60er-Jahre, rastlos vom sozialen Umfeld, pro die Karriere entscheidet. Dies ist heute schwergewichtig, und dies war es vor 60 Jahren noch einmal klar mehr. Mephisto ist nebst uns ein trans Temperament, heißt Nullipara Karl und bietet dieser sehr verkopften und konservativen Nullipara Dr. Faust die Sinnlichkeit an. Hier liegt die Schnittmenge zur Welt des Tanzes mit ihren ästhetisch-schönen Körperbewegungen und dem Sich-gehen-Lassen. Männer sind in unserem Stück praktisch schönes Beiwerk. Dies die Erlaubnis haben sie ja ruhig zweitrangig mal sein. (lacht)

A dirty Faust
Martin Suomi

Volkstheater-Guerilla Nesterval: Jeder Abend extrem vielfältig

Welches erwartet die Gast:medial konkret?

Dies Publikum checkt in dieser Rolle wie Hotelgast ein und geht in kleinen Gruppen durch unterschiedliche Räume. Die erste Szene führt zu einer ausgelassenen Party, die zum Saisonabschluss des Hotels stattfindet. Die Feierlichkeit wird jäh unterbrochen, wie zwei Menschen tot aufgefunden werden. Ab hier wird die Zeit um Wochen zurückgedreht, damit die Gäste die Eventualität erhalten, zu sehen, wie es zu diesem tragischen Finale gekommen ist. Dem Publikum begegnen skurrile Hotelgäste und seltsames Personal, womit Szene pro Szene die Verstrickungen unter den Personen des Hotelkosmos immer deutlicher zu Tage treten. Spannend wird es, wenn dieser mysteriöse Hoteldirektor mit dieser mächtigen Nullipara Karl eine Wette hinaus die Seelen dieser einzelnen Gast:medial abschließt, nebst dieser es drum geht, ob sie praktisch dem Guten oder dem Bösen zugeneigt sind. Während dieser ganzen Zeit entscheiden die Gast:medial selbst, welchem dieser einzelnen Charaktere sie nachstellen möchten, und ob sie rührig den Spielverlauf in den zu diesem Zweck vorgesehenen Szenen beherrschen wollen. Im Zuge dessen können sich im Spiel des dreistündigen Stücks nebst jeder Demonstration Änderungen zuverlässig. Pro uns ist jeder Abend deswegen extrem vielfältig.

Qua Theatergruppe ohne klassische Boden bespielt die Volkstheater-Guerilla Nesterval ganze Räume oder Gebäude. In Hamburg geht ihr in die leerstehende Volksschule von St. Pauli.

Ganz genau. Wir sind ohnedies wahnsinnig gerne in Hamburg, und ebendiese Schulhaus ist ein fantastischer Ort, dieser pro die drei Wochen beim Festspiel zum fiktiven Hotel Nesterval wird. Weiterführend drei Stockwerke richtet unsrige Bühnenbildnerin Andrea Konrad Räume ein, die wirklich wie in einem Hotel zu erleben sind und hoch emotionale Begegnungen von Menschen zuteil werden lassen. Es ist pro uns allerdings zweitrangig grandios, mit Einfluss besitzen zu lassen, in welcher Umgebung die Schulhaus liegt. In St. Pauli ist doch was auch immer Theater, wo jede:r Handelnder:in, jede:r Tourist:in eine Rolle einnimmt. Dies ist pro mich wie Regisseur ein befruchtender Ort, an dem natürlich sofort noch weitere Ideen kommen. Und dass unser Faust im Vergnügungsviertel von Hamburg gelandet ist, ist natürlich kein Zufall.

Verpasst dies Publikum irgendwas, wenn es nicht allesamt Räume sieht?

Es ist doch schön, dass während einer Demonstration sicherlich nicht allesamt Räume gesehen werden können. Es wird Räume spendieren, von denen ein Gast erst in Gesprächen im Weiteren hört. „Und, warst du in Gretchens Kerker?“ Oder: „Welches, da hat’s ’nen Kerker gegeben?“ Pro mich hat es zweitrangig irgendwas Magisches, wenn nur Bruchteile von einer Sache visuell sind. Im besten Kernpunkt jedoch kommen Menschen wieder miteinander ins Gespräch, und es sind hinaus diesem Weg tatsächlich schon Freundschaften entstanden. Die Freunde rezensieren dann, zu welcher Zeit sie sich die nächsten Tickets kaufen und verbinden zu einem unserer Stücke kommen, um mehr zu sehen. Im Kontrast dazu es ist ein ewig schmaler Grat, ein Stück so zu schreiben, dass eine Person dies Gefühl hat, ihr wurde eine Vergangenheit erzählt, zweitrangig wenn sie alleinig in dem Stück ist, nur einem Temperament folgt und alleinig wieder aus dem Stück herausgeht. Es darf allerdings zweitrangig dies Potenzial nach sich ziehen, dass aus dem verschmelzen Stück ein noch viel größeres Stück wird, wenn eine Person mit anderen übrig deren Erlebnisse spricht. Dramaturgisch ist dies nebst dieser Erfindung eines Stücks pro uns immer die größte Herausforderung.

Hat die Volkstheater-Guerilla Nesterval eine Vorstellung von ihrem idealen Publikum ?

Es sollte sich hinaus immersives Theater einlassen können, ungeschützt und neugierig sein. Ob eine Person in den einzelnen Szenen ausschließlich zuschaut oder mit den Charakteren rührig interagiert, ist unwesentlich. Wichtig ist, sich in die Fiktion hineinzubegeben und zu Vertrauen schenken, dass die von uns gespielten Szenen Wirklichkeit sind. Im Idealfall prosperieren sich daraus Fragen, die erschaffen, dies Themenkreis unseres Stücks zweitrangig einmal mit anderen Augen zu betrachten. Und natürlich sollte es leicht – genauso wie wir – Freude am Spielen mitbringen. Dann wird es pro allesamt von uns ein tolles Theatererlebnis.

Interview: Lore Kalamala

Quelle

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