Punker ist immer so negativ? Stimmt nicht, denn Massendefekt motivieren mit ihrer neuen Platte zum konstruktiven Durchhalten.

Sebi, nachdem dem letzten Album „Zurück ins Licht“ habt ihr „Lass die Hunde warten“ im ganz kleinen Ring aufgenommen …

Sebastian „Sebi“ Beyer: Wir wollten mit dieser Platte ein kleinster Teil back to the roots umziehen und den rotzigen Oldschool-Individuum rauskramen. Dazu nach sich ziehen wir uns ein eigenes kleines Studio im Proberaum aufgebaut und da Ideen gesammelt, Riffs ausgearbeitet und leicht mal aufgenommen – so wie früher. Es war mehr ein Miteinander wie im Rahmen den vorherigen Reifenpanne: Aus nach sich ziehen Ideen mitgebracht, manchmal nur kleine Bilder oder Szenen.

Wenn ein Song aus einem Riff, demgegenüber untergeordnet einer Idee oder Textzeile entstehen kann: Zu welchem Zeitpunkt kommt dieser Moment, in dem ihr wisst, ihr seid hinaus dieser richtigen Spur?

Beyer: Einer ist immer nun, dieser sagt: Dasjenige ist ein geiles Riff, lass da mal weiter dran funktionieren. Dasjenige wird erst mal abgenickt, denn dann wird es schon irgendetwas nach sich ziehen – die Geschmäcker sind ja nun mal verschieden. Trotzdem wird dieser Song im Nachhinein ganz differenzierend, wie er ursprünglich war. Gewiss dies passt ja, er klingt dann so, wie wir jedweder ohne Rest durch zwei teilbar drauf sind. Alben sind ja eh immer Momentaufnahmen.

In welches zu Händen einem Moment seid ihr ohne Rest durch zwei teilbar?

Beyer: Dasjenige Album ist schon eine Punkrockscheibe geworden – irgendetwas dreckiger, demgegenüber doch modern.

„Wenn ich jetzt Schlager zeugen würde, wäre dies wahrscheinlich mehr Punker wie so manche Punkband!“

Es geht darauf viel um unsrige Jetzt, in dieser man unablässig mit schlechten News bombardiert wird. Euer Umgang damit ist schon im Titel angelegt, oder?

Beyer: Es ist nicht die Gesamtheit wunderschön, welches ohne Rest durch zwei teilbar hinaus dieser Welt passiert. Gewiss uns ist ganz wichtig, dass immer ein Hoffnungsschimmer am Finale mitschwingt. Dasjenige ist im Rahmen unseren Songs zu 99 v. H. dieser Kern. „Lass die Hunde warten“ meint: Na ja, es ist von kurzer Dauer vor dem Untergang, wenn man es überspitzt formulieren möchte – demgegenüber lass mal tunlichst warten, wird schon. Es bringt ja untergeordnet nichts, den Kopf in den Sand zu stecken.

Punker und optimistisch – geht dies gar zusammen?

Beyer: Welches Punker ist und welches nicht, darauf beachten wir keiner. Zu Händen mich ist Punker letztlich, dies zu tun, welches ich tun möchte. Dasjenige ist dieser Leitgedanke. Wenn ich jetzt Schlager zeugen würde, wäre dies wahrscheinlich mehr Punker wie so manche Punkband!