Dieser „Wilsberg“-Kriminalroman aus dem Jahr 2020 hat in doppelter Hinsicht seinen Namen fast wie nicht verdient. Mittig steht diesmal nicht Wilsberg, sondern sein Spezl Ekki Talkötter. Und ein klassischer Kriminalroman ist es zweitrangig nicht. Letzteres sind die Fans welcher Serie um den kauzigen Buchhändler aus Münster schließlich gewohnt.

Die 68. Folge des Samstagskrimis, den dasjenige Zweites Deutsches Fernsehen gegen die Spiel um das runde Leder-EM gen RTL wie Wiederholung ins Rennen schickt, trägt den Titel „Vaterfreuden“ und ist am Satertag um 20.15 Uhr im Zweiten zu sehen. Eine kurzweilige Lustspiel im allerbesten Sinne. Zweitrangig weil die Dialoge sitzen und die Clique um Privatdetektiv Wilsberg, Kommissarin Springer (Rita Russek) und den Finanzbeamten Ekki sich verbal die Bälle zu spielen.

Unterdies geht es, für dem Titel kein Rätsel, um eine überraschende Vaterschaft. Ekki bekommt von einer ehemaligen Liebschaft seine sechsjährige Tochter präsentiert. Welcher Wilsberg-Spezl hat zwar Zweifel, dennoch er nimmt die Herausforderung an – Schauspieler Oliver Korittke trumpft in dieser Rolle weit gen.

Unterdies weben Drehbuchverfasser Markus Altmeyer und Regisseur Martin Enlen ein Geflecht um gescheiterte Karrieren im Fiskus, um verknüpfen skrupellosen Anwalt, welcher Väter vor Strafgericht aus Unterhaltsklagen raus boxt, um Affären und internationale Frauenrechte. Gewissermaßen zu viele Erzählstränge.

Zwar kommt keine Tonus gen, zumal es verbleibend 30 Minuten dauert, solange bis sich ein erstes Verbrechen andeutet. Und wie die die noch kein Kind geboren hat (Maja Bothe) des vermeintlichen Entführungsopfers (Michael Rotschopf) Wilsberg emotionslos wie Privatdetektiv einschaltet, wird zweitrangig dem letzten Zuschauer lukulent, wohin die Historie geht.

Immerhin am Finale gibt es für welcher Ausgang – und rund um Ekkis viele Ex-Beziehungen – doch noch eine unerwartetes Ereignis. „Vaterfreuden“ lebt von den Dialogen und ist im Zuge dessen zwar nicht spannend, dennoch kurzweilig. „Frauen sind doch die besseren Menschen – ach Overbeck, vertrauen Sie dasjenige wirklich?“, fragt Kommissarin Springer ihren Untergebenen. Welcher depperte Kripobeamte (Roland Jankowsky) hatte in seiner Freizeit einer feministischen Frauengruppe Selbstverteidigung nahegebracht.

Und am Finale muss Overbeck, welcher sich in dieser Folge für jedes den Posten des Gleichstellungsbeauftragten im Polizeipräsidium Münster bewirbt, den Schreibtisch seiner Vorgesetzten aufräumen.

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kns/roj/news.de