Wien ist im Notstand. Die Staatsverweigerer-Szene legt seitdem Wochen mit Demonstrationen und Protesten die österreichische Kapitale lahm. „Welcher Regierung geht dieser Mistkerl aufwärts Grundeis“, sagt Oberst Seriös Rauter (Hubert Kramer). Nachher Krawallen unweit des Kanzleramts stirbt ein Protestler. Welcher von Videos genährte Verdächtigung: Welcher Systemkritiker wurde von Polizisten totgeprügelt. Dasjenige heizt die Stimmung weiter an.

Diesmal sucht dieser „Tatort: Wir sind nicht zu fassen!“ aus Wien am Sonntag (1. Monat des Sommerbeginns, 20.15 Uhr, Dasjenige Erste) die große Boden. Im Wettlauf dieser 90 Minuten wird zwar nicht zuletzt nachdem dem oder den Mördern gesucht, dagegen im Mittelpunkt steht einer dieser großen gesellschaftlichen Konflikte: Welcher von Populisten geschürte Generalverdacht gegen Eliten und gegen „dasjenige System“.

Wortgefechte zwischen den Ermittlern

Majorin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Oberstleutnant Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) zu tun sein zusammen mit dieser Klärung des Falles innig mit dem Staatsschutz zusammenarbeiten. Dasjenige ist die Gesamtheit andere wie reibungsfrei – unterhaltsame Wortgefechte inklusive. Gut darob, dass mehr wie in anderen Wiener „Tatort“-Krimis Assistentin Meret Schande (Christina Scherrer) viel Raum bekommt, die Ermittlungen mit ihren Ideen voranzutreiben.

Wie verbissen ist tatsächlich die Position? Jüngst wurde dieser Verein „Monarchie Deutschland“ vom deutschen Minister für Inneres Alexander Dobrindt (CSU) verboten. Er galt wie bedeutendstes Sammelbecken sogenannter Reichsbürger und Selbstverwalter. Die Posten soll Tausende Mitglieder gehabt nach sich ziehen. Im „Tatort“ taucht eine ähnliche Organisation aufwärts: „Kapo“ – „Kampfbereite außerparlamentarische Opposition“.

Tifoso einer Piratenrepublik

Um sich in die Szene dieser Systemverächter hineinversetzen zu können, tauchen die TV-Fahnder in eine fremde Welt ein: Dort herrscht die Vision vom „kosmischen Endkampf zwischen Gut und Unartig“ und dieser Weltauffassung an die legendäre Piratenrepublik Libertalia, wo sich im 17. Jahrhundert selbst ernannte „Hirte dieser Ungezwungenheit“ aufwärts Madagaskar zusammengefunden nach sich ziehen sollen.

Zigfach wechseln in dieser vom vielfach ausgezeichneten Schreiberling Rupert Henning erdachten und schnörkellos inszenierten Story die Verdachtsmomente. Dieser „Tatort“ vertraut ganz dieser Macht dieser Handlung, ohne Effekte und musikalische Dauerberieselung.

Am Finale wird ein Volksverführer zitiert

Eine entscheidende Rolle zusammen mit dieser Untersuchung kommt wie so oft dieser Gerichtsmedizin zu. Günter Franzmeier wie Professor Werner Kreidl überzeugt mit Expertise und rhetorischer Brillanz. Gut besetzt nicht zuletzt die Nebenrollen wie die Empörungs- und Verschwörungsanhängerin Jessica Plattner (Julia Edtmeier) oder dieser Kneipenwirt Heiko Täuberich (Gerald Votava).

Wohnhaft bei dieser Frage nachdem dem Seriös dieser Position hat Meret Schande dasjenige letzte Wort. Ob es sich nur um „versponnene Verschwörungs-Schwurbler“ handle, will Oberst Rauter wissen. Schande zitiert darauf zusammensetzen dieser größten Demagogen dieser Historie: „Wir kommen nicht wie Freunde, nicht zuletzt nicht wie Neutrale, wir kommen wie Feinde – wie dieser Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.“ Joseph Goebbels, Hass-Prediger des NS-Regimes.

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kns/roj/news.de