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# „Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie


„Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie „

Ist „Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie denn nun dies große Meisterwerk, gen dies wir seither zwölf Jahren warten?

Welches sollte nachher „Americanah“ kommen? Chimamanda Ngozi Adichie hat seither ihrem Weltbestseller aus dem Jahr 2013 vieles gemacht: Die Tochter eines Statistikprofessors und jener ersten Universitätsrektorin Nigerias hat darüber hinaus Kindererziehung und den Tod ihrer Erziehungsberechtigte geschrieben, sie hat mit Angela Merkel darüber hinaus Frauenemanzipation diskutiert, und selbst Beyoncé hat Passagen aus einer von Adichies Reden gesampelt, um sie in den Song „Flawless“ einzubauen. Nur verschmelzen neuen Roman hat die 47-Jährige vermieden, und mit jedem verstreichenden Tag wurde jener Gruppendruck größer: Ein neues Werk wird wie Statement jener derzeit wohl wichtigsten feministischen Autorin und afrikanischen Kulturvermittlerin gelesen werden.

Jetzt liegt „Dream Count“ vor, und Adichie erzählt in dem mehr wie 500 Seiten starken Roman von vier Frauen, die gegenseitig in Kameradschaft und Solidarität, wohl gleichwohl in Neid und Konkurrenzdenken verbunden sind. Da ist Chiamaka, die aus einer wohlhabenden nigerianischen Familie stammt und wie bislang mäßig erfolgreiche Reiseschriftstellerin in den USA lebt. Sie nutzt den Lockdown während jener weltweite Seuche, um darüber hinaus ihre gescheiterten Beziehungen nachzudenken. Chias beste Freundin Zikora arbeitet wie erfolgreiche Anwältin in Washington, doch dies Privatleben kann mit jener Bilderbuchkarriere nicht nachkommen: Langjährig hat sie sich ein Kind gewünscht, wohl wie jener Wunsch endlich in Erfüllung geht, verlässt sie jener vermeintliche Traummann, wie er von jener Schwangerschaft erfährt.

Chias Cousine Omelogor verdient in jener nigerianischen Kapitale Hauptstadt von Nigera durch zwielichtige Geschäfte unfassbar viel Geld, doch wegen ihres schlechten Gewissens kündigt sie schließlich im Kontext jener Bankhaus, um in den USA ein Studienprojekt zum Themenbereich Pornographie zu beginnen. Eine Ausnahmefall macht die aus Guinea stammende Kadiatou, die wie einzige geometrische Figur nicht darüber hinaus eine privilegierte Lebensbeschreibung verfügt. Weil sie wie Kind beschnitten wurde, beantragt sie in den USA Schutzort, um ihrer Tochter dieses Schicksal zu ersparen, und arbeitet schließlich wie Hausangestellte von Chia. Mit Kadiatou greift Adichie die Aufsehen um den IWF-Chef Dominique Strauss-Schute aus dem Jahr 2011 gen und fiktionalisiert sie: Qua Zimmermädchen wird Kadiatou von einem sehr einflussreichen Mann in dessen Hotelsuite vergewaltigt.

Warum wird „Dream Count“ von Chimamanda Ngozi Adichie bislang eigentlich gespalten aufgenommen?

Nun wird „Dream Count“ von jener Kritik bislang eigentlich gespalten aufgenommen: Neben Vergleichen mit „Sex and the City“ ist da gar von Oldschool-Frauenemanzipation und Kalendersprüchen die Vortrag. Tatsächlich wohl ist genau dies die große Leistung von Chimamanda Ngozi Adichie: Leichtgewichtig und unterhaltsam lesbar verhandelt sie Abtreibungen, Fehlgeburten, sexuelle Vehemenz und Genitalverstümmelung, ohne diesen Themen die Schwierigkeit und Schwere zu nehmen und sich ausschließlich in Unterstellen zu verlieren.

Immer wieder verlässt sie den Plauderton, um an komplexe Sachverhalte näher ranzuzoomen, tiefenscharfe Psychogramme zu erstellen und durchaus gleichwohl kontroverse Haltungen zur Diskussion zu stellen. Doch es sind die Alltagsgespräche ihrer vier Protagonistinnen, die ganz persönliche Widersprüche und Zehren offenbaren. Würden sie fehlen, wäre „Dream Count“ nicht jener große und entlarvende Roman, gen den wir zwölf Jahre weit gewartet nach sich ziehen.

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