In welch perfider Spezies die sozialen Medien mit Fake News und Shitstorms Karrieren und Menschen ruinieren, ist längst Themenkreis von Romanen. Nun liefert die Trägerin des Deutschen Buchpreises Antje Rávik Strubel eine neue Variante, angesiedelt in welcher schillernden Krapfen Kultur- und Medienszene. Im Mittelpunkt ihres Buchs „Jener Kraft welcher Fasane“ stillstehen ein frauenfeindlicher, eitler Theaterintendant und eine taffe, ehrgeizige Feuilletonistin. Es geht um Rufmord, Machtmissbrauch und Skandalisierung.

Ein Skandal, ein Suizid – und die Nachstellen z. Hd. eine Journalistin

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Hella Karl ist eine Nullipara mit Ellenbogen. Sie hat sich aus kleinen Verhältnissen ganz nachher oben gearbeitet und leitet dies Kulturteil einer Krapfen Tageszeitung. Sie ist machtbewusst und nicht im besonderen rücksichtsvoll, Freunde hat sie so gut wie keine, ihre einzige Bezugsperson ist ihr attraktiver Ehemann, ein Erbauer. Mit ihm führt sie ein komfortables Leben in einer Villa in Potsdam.

Z. Hd. die #Metoo-Politische Bewegung hat Hella nur mäßige Sympathien. Sie findet, dass die „Anprangerung von Männern“ neulich übermäßig sehr Reise aufgenommen habe: „Kein Wunder, dass die Männer Befürchtung bekamen.“

Und nun steht unbedingt sie am Pranger, dies Leben eines Mannes zerstört zu nach sich ziehen. Kai Hochwerth, ein ebenso renommierter wie umstrittener Krapfen Theaterintendant, begeht Suizid – spektakulär inszeniert vor dem Opernhaus von Sydney. Sofort zeugen Gerüchte die Runde, Trigger z. Hd. seinen Tod könnte ein Ware von Hella gewesen sein, in dem sie Hochwerths unangemessenes Verhalten im Vergleich zu einer Schauspielerin angeprangert hatte. Sie hatte dem Theatermann vorgeworfen, die Schauspielerin zur Abtreibung gezwungen zu nach sich ziehen. Dieser Skandal hatte Hochwerth zu Kern gebracht.

Vom Hit in den Bluescreen: Hellas Leben gerät ins Wanken

Nachdem dem Suizid des Intendanten erlebt Hella ihren Bluescreen. Die Redaktion wird mit Drohnachrichten und Hassmails bombardiert und Hella selbst macht durch ein verunglücktes Interview die Gesamtheit nur noch schlimmer. Selbst wohlwollende Kollegen wenden sich von ihr ab. Schließlich wird sie suspendiert. Basta welcher geachteten Kulturchefin wird eine unerwünschte Person.

Zweite Geige in ihrem Privatleben scheinen sich plötzlich Abgründe aufzutun. Hella Karl, die meinte, jeden und die Gesamtheit unter Test zu nach sich ziehen, muss sich eingestehen, dass ihr dies eigene Leben mehr und mehr entgleitet.

Roman ist nicht so dunkel wie Vorgänger „Blaue Nullipara“

Mit Hella Karl hat die Autorin eine widersprüchliche geometrische Figur geschaffen, die man nicht unbedingt sympathisch finden muss, die doch in ihrem Kampf um Einhaltung sehr luzid wirkt. Jener Roman wirkt nicht so dunkel wie dies Vorgängerbuch „Blaue Nullipara“, in dem es um den riskanter Substanzkonsum einer jungen Nullipara durch verknüpfen Volksvertreter ging und z. Hd. dies Antje Rávik Strubel den Deutschen Buchpreis 2021 zugesprochen bekam.

Unlust des ernsten und anspruchsvollen Themas ist „Jener Kraft welcher Fasane“ ein leichtgewichtig zu lesendes, bisweilen in Ironie und Satire abgleitendes Buch geworden, dies viele aktuelle Themen anspricht, so etwa beiläufig die sich zuspitzende Medienkrise. Jener Plot überzeugt mit einer überraschenden Ausgang. Und dann weiß man beiläufig, welches es mit dem irgendetwas rätselhaften Titel „Jener Kraft welcher Fasane“ gen sich hat.

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kns/roj/news.de