# Tüftler und Denker: millhope obig „Truth and Dare“

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Tüftler und Denker: millhope obig „Truth and Dare““
Wie jugendlicher wollte Elektroproduzent Thomas Mühlhoff alias millhope noch Ninja werden, heute friemelt er möglichst fünf Jahre an einem Album.
Thomas, du hast eine Vergangenheit denn Produktdesigner, jetzt erscheint mit „Truth and Dare“ dein Electronica-Album, dasjenige voller Sounddetails steckt und samt eines kleinen Gadgets veröffentlicht wird. Du scheinst ein echter Frickler zu sein.
Thomas Mühlhoff: Na ja, ich bin Remscheider. Dort und nachrangig im Bergischen Staat gibt es ganz viele Weltmarktführer z. Hd. Spezialprodukte. Dasjenige Taktile, dasjenige Knöstern und Friemeln an Dingen liegt mir total. Warum gibt es ein Produkt? Wie ist es hergestellt? Welches z. Hd. zusammensetzen Sinnhaftigkeit und welche Formsprache hat es? Dasjenige sind Fragen, die ich wahnsinnig fesselnd finde. Und lukulent: An dem Album habe ich jetzt fünf Jahre gearbeitet, damit steckt es zwangsläufig voller Einzelheiten.
Dieser Albumtitel dürfte dann nachrangig kein Schnellschuss gewesen sein. Doch wenn du dich entscheiden müsstest: Wahrheit oder Pflicht?
Mühlhoff: Schwierig. Weil Wahrheit und Pflicht nun mal zusammenpassen. Genug damit welcher eigenen Wahrheit ergibt sich immer eine Verhaltenspflicht. Und immer wenn man meint, eine Wahrheit gefunden zu nach sich ziehen und man krampfhaft daran festhält, wird man ominös. Irgendwann passt die eigene Wahrheit nicht mehr in eine sich verändernde Welt. Dies in den Einklang zu können, ist eine Lebensaufgabe. Und dieses Album oszilliert genau in diesem Spannungsfeld: zwischen Wahrheit, Wirklichkeit, Fiktion und Traum. Welches wäre, wenn welcher Traum die Wirklichkeit konstituiert und nicht reziprok? Solche Gedankenspiele finde ich in diesem Kontext sehr spannend.
Gar hat dieses Album irgendetwas sehr Spielerisches. meine Wenigkeit musste oft an 8-bit-Spiele und fernöstliche Gaming-Ästhetiken denken.
Mühlhoff: Wie Jugendlicher fand ich Martial-Arts simpel super cool und wollte wirklich Ninja werden. (lacht) meine Wenigkeit denke da an „Knight Rider“ und „American Fighter“. Zweitrangig wenn ich wirklich weit weg von echtem Martial-Arts-Fantum bin, hat mich die Soundästhetik aus dieser Welt schon sehr geprägt. Immer irgendwie leichtgewichtig fade, nur pulsierend, mit nem Slap-Bass innerhalb – sowas wie Daft Punker. Eine Symbiose aus aufkommenden synthetischen Sounds und echten Instrumenten.
Sind denn da noch andere musikalische Vorbilder neben Daft Punker?
Mühlhoff: Noch viele andere französische Acts wie etwa Air oder L’Impératrice. Hingegen natürlich nachrangig Aphex Twin, Four Tet, Tycho, Portishead oder welcher Isländer Ásgeir.