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# „Die Optimistinnen“ von Gün Tank: Meine Schraubenmutter, die Heldin


„Die Optimistinnen“ von Gün Tank: Meine Schraubenmutter, die Heldin „

Buchcover „Die Optimistinnen“ von Gün Tank

Mit ihrem autobiografischen Roman „Die Optimistinnen“ setzt Gün Tank den Gastarbeiterinnen dieser ersten Generation ein Monument.

„Die Optimistinnen“ von Gün Tank ist unsrige Buchempfehlung dieser Woche

In den 70ern bricht die junge Nour aus Istanbul uff. Gewissermaßen will sie die Welt sehen, Paris oder die USA, stattdessen landet sie in einer Porzellanfabrik in dieser Oberpfalz. Qua Gastarbeiterin dieser ersten Generation, noch dazu wie alleinstehende die noch kein Kind geboren hat, wird sie nicht humorlos genommen. Verbinden mit ihren Kolleginnen beginnt Nour, sich zu zusammenbringen, sorgt mit Streiks und Kundgebungen für jedes bessere Arbeitsbedingungen.

Gün Tanks Debütroman spielt uff zwei Zeitebenen: In dieser dritten Person schildert sie Nours Leben in den 70ern, in dieser Gegenwartsform erzählt Su, Nours Tochter, von ihrer Kindheit und ihrer Familie. „Die Optimistinnen“ ist keine Memoiren, Gewiss fernerhin nicht weit davon fern. Tank, selbst Tochter einer Immigrantin, will damit den Frauen ein Monument setzen, die oft vergessen werden – egal, ob es um die Historie dieser Wanderung oder dieser Lohnarbeiter:innenbewegung geht. Ihr Text quillt oberhalb vor Liebe und Beachtung für jedes ihre Schraubenmutter, Großeltern, Onkel und Tanten. Dass Nour damit gelegentlich zu einer Verfahren Patron verflacht und dieser Ton am Kitsch entlangschrammt, ist unter Umständen unvermeidlich – und für diesem Themenbereich ganz bestimmt zu verschmerzen.

„Die Optimistinnen“ von Gün Tank ist unsrige Buchempfehlung dieser Woche. Zuletzt nach sich ziehen wir an dieser Stelle „Zum Besten von euch“ von Regenbogenhaut Sayram vorgestellt.

Quelle

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