Abenteuerlust und Winkelzug ins Inwendig

Ein Jahr nachdem ihrem Album „Into the Woid“ starten Hunzgrippe neu durch. Mit rockigen Songs wie „Nationalstaat hinter de Höhe“, welcher Cover-Version „Du entschuldige i kenn di“ und welcher Vorgängersingle „Lass dies Leben in dein Leben“ verbreiteten die Bayern vor allem Aufbruch und Abenteuerlust. Bisher strotzte ihr Sound vor Gemütsruhe und Optimismus im Dialektmix aus Ober- und Niederbayrisch. Mit ihrer neuen Single schlägt die Kassette jetzt die entgegengesetzte Richtung ein: „Lacha verloren“ handelt von einer Winkelzug ins Inwendig.

Schattenseiten des Heranwachsens

„I hob mei Lacha verlorn/Hots jeder beliebige gfundn?/Hobs in meim Turnsackl drong/Hots jeder beliebige gschundn? …“ Die neue Single geht mitten rein in die Schattenseiten des Heranwachsens. Ungelösten Konflikte spitzen sich zu, dies Zuhause wird zur Stressfalle. Die kindliche Willenskraft ist hilflos gegen dies Auseinanderdriften welcher Erziehungsberechtigte.

Im Song ist dies Kind schon am Finale seiner Kämpfe. Unbemerkt von welcher Außenwelt hat es sich zurückgezogen und Lachen und Leichtigkeit verloren. Genug damit Erschöpfung und Sichfügen werden Ängste und Depressionen, die mit welcher Kindheit nicht zu Finale sind. Mit „Lacha verloren“ sensibilisieren Hunzgrippe zu Händen ein Themenbereich, dies in welcher Popmusik kaum vorkommt, im Kontrast dazu ohne Rest durch zwei teilbar hier Verwandtschaft gefährdeter Kinder hinhauen kann.

Genauso mit dem Video zu „Lacha verloren“ geht die Kassette neue Wege. Frühere Songs wie „Nachttischlambal“, „Gleichwohl immer no“ und „Ring zu Händen die Insel“ hatte sie noch analogen Handpuppen anvertraut – welcher düstere Clip zu Händen „Lacha verloren“ wurde zu 100 von Hundert von einer KI erstellt.

„Lacha verloren“ von Hunzgrippe