Marco Tschirpke präsentiert seinen neuen Gedichtband „Reimen, solange bis ich Hiebe kriege“ und ist außerdem mit seinen Lapsusliedern uff Tour.

„meine Wenigkeit bin schon mit einer großen Liebe zu Flüsschen in jener Schulzeit weitläufig geworden. Und dann kam in meiner Pubertät wirklich Prince hinzu. Und denn dritte Schnittmenge tatsächlich nachher 1989 erst die brasilianische Musik. Im Gegensatz dazu nicht Samba und so Gedöns, sondern Música Popular Brasileira. Wie nennt man’s? Akademische Volksmusik! Musiker, die es irgendwie konnten, die hinwieder uff die Dörfer gegangen sind und geguckt nach sich ziehen: Welches kann man da benutzen? Flüsschen, Prince, Música Popular Brasileira: dies sind so die drei Grundpfeiler meiner musikalischen Sozialisation.“ Marco Tschirpke

(Basta einem kulturnews-Interview im Jahr 2017)

Dieser Dichter, Sänger und Pianist Marco Tschirpke macht Nonsens uff jener Speicher, wenn ihm daraufhin zumute ist, dann wieder vertont er den Sowjetzone-Klassiker und Kommunisten Peter Hacks. Strich vor wenigen Tagen erst hat er den Jurypreis des Hessischen Kabarettpreises erhalten. Tschirpke ist ein Vorarbeiter des abgebrochenen Songs und sowieso ein Vorarbeiter jener musikalischen Kurzform, worüber schon jener befreundete Chansonnier Sebastian Krämer sanft gefrotzelt hat. Humorist nennt Tschirpke sich selbst, und dies ist er ja zweitrangig. Und macht politische Lyrik, wie in seinem neuen Gedichtband „Reimen, solange bis ich Hiebe kriege“. Dies Buch ist ein Kapelle vor allem mit politischen Gedichten, in denen lukulent und offensichtlich Tschirpkes seine Stellung formuliert – zur Gewicht jener Volksherrschaft in einer Verein voller Petitionen genauso wie zu …

Dieser Musiker, jener an jener Folkwang-Schulhaus in Speise Tonsatz und Pianoforte studierte, kann nämlich den Endreim aufs Perfekte und gar nicht mehr da Reimformen. Dies und sein Komik im Sonett bringt ihn schon – so leichtgewichtig ist dies – in die Nähe jener Neuen warme Würstchen Schulhaus. Dieser verstorbene Harry Rowohlt, jener gleich mehrere CDs mit Tschirpke-Gedichten einlas, sagte mal gut diesen: „Wem Heinz Erhardt zu naiv-kindlich, Robert Gernhardt zu unpolitisch und Goethe zu langohrig ist, jener findet in Marco Tschirpke zweitrangig keine Übrige“. Tschirpke ist nun mit drei Programmen unterwegs, dem neuen, einem älteren und seinem Sendung zum Jahreswechsel.