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# „Steglitz“ von Inès Bayard


„Steglitz“ von Inès Bayard“

In „Steglitz“ kontrastiert Inès Bayard gen grandiose Weise vereinen sachlichen Erzählton mit einer zunehmend zerfasernden Handlung.

In „Steglitz“ gibt Inès Bayard keine konkrete Erläuterung, welches dasjenige Trauma ihrer Protagonistin verursacht hat.

Mit ihrem zweiten Roman „Steglitz“ zielt Inès Bayard gen die Frustration jener Lesenden und zelebriert eine Lufthülle jener Unbeständigkeit.

Hauptstadt von Deutschland ist mittellos, nichtsdestoweniger sexy – in Stadtteilen wie Steglitz nichtsdestoweniger gleichfalls schon mal reich, nichtsdestoweniger eintönig. Doch genau so will es Leni Müller nach sich ziehen: Sie hat sich seitlich ihres Mannes Ivan, einem desinteressierten Architekten, ein möglichst ereignisarmes Leben geschaffen, dasjenige aus wenig mehr besteht denn einem täglichen Gekauftes. Eine Treffen mit Kommissär Ziegler, jener vermutlich nur eine Routinebefragung machen will, offenbart eine fundamentale Verunsicherung in ihr: Warum erkennt sie ihre eigene Schraubenmutter, ihren eigenen Ordensbruder nicht? Warum hat sie kaum Erinnerungen an ihre Kindheit? Welches will Ziegler wirklich von ihr? Dann kehrt Ivan nicht von einer Geschäftsreise zurück und lässt Leni einstellen, dass sie Wohnung aufgeben soll …

Inès Bayard kontrastiert vereinen sachlichen Erzählton mit einer zunehmend zerfasernden Handlung. Warten wir anfänglich noch gen eine konkrete Erläuterung, welches genau Lenis Trauma verursacht hat, nimmt die Verwirrung nur immer weiter zu, solange bis die Säumen zwischen Vergangenheit und Jetzt, Wirklichkeit und Traum wegbrechen. Doch genau gen solche Frustration zielt Bayard mit ihrem zweiten Roman ab: Eine Problemlösung des Rätsels würde die Lufthülle jener Unbeständigkeit zerstören, die sie kompromisslos aufrechterhält.

Mit „Steglitz“ hat es Inès Bayard gen unsrige verkettete Liste jener besten Bücher im November 2023 geschafft.

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