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# „To feel something at all“ von KYTES: 2010er-Indie-Zitat in Reinform


„To feel something at all“ von KYTES: 2010er-Indie-Zitat in Reinform“

KYTES: „To feel something at all“: Two Door Cinema Klub lässt grüßen

Wenn dieser letzte Schultag vor den Sommerferien zusammenführen Soundtrack bräuchte, hätten wir ihn mit diesem Album gefunden. Während sich die Indieboys von KYTES mit ihrer „Apricosa“-EP zuletzt noch verwunderlich experimentierfreudig dieser elektronischen Musik hingegeben nach sich ziehen, geht’s nun zurück – und zwar in die junge Jahre dieser Münchner: Knutschen aufwärts Hauspartys, saufen im Park, tanzen zu „Tourist History“ von Two Door Cinema Klub.

Dass Sänger Michael Spieler aufwärts dieser Karrieren-Inventur „Younger“ selbst zu seinem Schulzeit-Meine Wenigkeit reist, hätte es qua Hinweistext nicht mal gebraucht. Schließlich ist „To feel something at all“ mit seinen Zappel-Hi-Hats, den mehrstimmigen Kopfstimme-Passagen, den perfekt temperierten Drums zwischen Kuhglocken und 80er-Claps und den naiv-singenden Gitarrenriffs ein 2010er-Indie-Zitat in Reinform. Selbst dasjenige „Unordnung“ klingt so immer noch nachher einem Tag im Sommerbad. Dass uns mit all dieser Indie-Glückseligkeit selbst dünne Morning-Radioshow-Zeilen wie „We got nothing to loose/we are the living proof“ („Deep Dive“) untergejubelt werden, ist dieserfalls halb so wild. Denn wer will die Sommerferien schon mit Nachdenken verleben

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